SPD Kommunalpolitik in der Ortsgemeinde Horhausen/Ww. in 2025
Foto: Christoph Orthen
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger in Horhausen, Huf und Luchert!
Ein sehr intensives und ereignisreiches Jahr 2024 neigt sich dem Ende zu. Vieles – wird uns in Erinnerung bleiben, Allgemeines und auch Persönliches.
Was war 2024 in und um Horhausen? Die Einweihung des neues Kinderspielplatzes an der Kirche erfolgte im Frühjahr, das langjährige Flurbereinigungsverfahren wurde zu Ende gebracht; es wurden neue Wasserleitungen für immer frisches Trinkwasser zu unseren Häusern gelegt; eine geduldfordernde Baustelle und Sperrung der B 256 traf uns und - durchgängig im ganzen Jahr - die Verlegung der neuen Glasfaser überall im Ortsbereich. Im Sommer erfolgten Kommunalwahlen und es wurde eine neuer Gemeinderat gewählt .
Viele Helfer sind in unserer Gemeinde in den verschiedensten Organisationen und Bereichen im ganzen Jahr tätig. Sie stellen ehrenamtlich, unentgeltlich und uneigennützig oft und immer wieder Ihre Einsatzbereitschaft für uns alle unter Beweis – Ihnen allen gilt unser Dank!
Für die weitere Entwicklung unserer Ortsgemeinde wurden bereits Weichen gestellt: zur besseren und schnelleren Information wird schon bald eine Gemeinde-App in Betrieb gehen; eine ausführliche Stellungnahme für ein Radwegekonzept wurde erarbeitet und eingebracht; für die ökologische Aufwertung und Sanierung wird ein Gesamtkonzept für den Hufer Weiher mit der Dorfhütte, Kinderspielplatz und angrenzender kulturhistorischer Relikte der Vergangenheit auf den Weg gebracht; einige größere private Bauprojekte wurden diskutiert; unser Bauhof wird nach 2024 mit einer zweiten neuen Arbeitskraft verstärkt. Ende Juni 2025 stellt sich unsere Verbandsgemeinde in all Ihren Facetten an der Raiffeisenhalle Güllesheim vor und – es wird 2025 auch wieder einen ehrenamtlichen Einsatztag in unserer Verbandsgemeinde geben.
Das Geschehen in unserem Land und in der gesamten Welt – ist indes nicht alltäglich, erschreckend und bisweilen unverständlich und beängstigend. 2024 – war auch das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881. Die zunehmende Erderwärmung zeigt sich immer deutlicher durch häufigere und intensivere Wetterextreme. Als Gesellschaft und als Einzelne – müssen wir unser Klima und unsere Lebensbedingungen deutlich besser schützen.
Schwierige Zeiten, Kriege, Anschläge, Unfrieden, Unruhe, Blicke in eine sehr ungewisse Zukunft. Längst nicht alles läuft so reibungslos, wie wir es gerne hätten. Aber – wir haben es in der Hand, Dinge zu Gestalten und zum Erfolg zu führen! Schon F. W. Raiffeisen, der 1845 – also ziemlich genau vor 180 Jahren zum Bürgermeister in der Landgemeinde Weyerbusch ernannt wurde - wusste: was einer alleine nicht schafft – schaffen wir alle zusammen!
Wie heißt es im neuen aktuellen Weihnachtshit unserer nahen und ganz besonderen Stadt Köln:
Mir sin hück Naach Millione Stääne.
Mir sin hück Naach e Leechtermeer.
Ne Stään allein is klein und schwach, doch mer zesamme,
mir sin dat jrösste Leechtermeer der Stadt.
Und eben jener Zusammenhalt – ist heute mehr denn je gefordert. Nur so werden wir das nötige Umdenken schaffen, wieder Vertrauen entwickeln und die herausfordernden Zeit bewältigen!
Wir wünschen Ihnen die Kraft und die Zuversicht, gemeinsam unsere Welt weiter positiv voranzubringen und auch für unsere Kinder und Enkel in eine lebenswerte Welt zu führen. Bleiben Sie standhaft, prüfen Sie schnelle und vermeintlich wichtige Informationen auf Ihre Echtheit und Ihren Wahrheitsgehalt. Unterstützen Sie weiterhin unser Gemeindeleben; nur durch starke ehrenamtliche Aktionen erhalten wir das Erreichte und kommen insgesamt weiter! „Niemals aufhören anzufangen – und niemals anfangen aufzuhören!“
Schöne Weihnachten Ihnen und Ihren Familien – und alles Gute für‘s neue Jahr 2025!
Ihre Team der SPD Horhausen
08.07.2025 in Topartikel Aktuell
Besuch bei der DRK Tagespflege in Horhausen

Mitglieder der SPD-Fraktionen aus der VG AK-FF und der OG Horhausen besuchten jüngst wichtige Institution in der Gemeinde
Sehr interessante Einblicke in den Alltag der Horhauser Tagespflege erfuhren kürzlich bei einem Besuch im Rahmen einer gemeinsamen Fraktionssitzung Mitglieder der SPD aus Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld und der Ortsgemeinde Horhausen. Der DRK Landesverband betreibt seit 2021 mitten in Horhausen in einem eigenen Neubau die Tagespflege für interessierte und hilfsbedürftige Menschen und bietet darüber hinaus sog. „Service-Mietwohnungen“ im Objekt an.
Marc André Eck, Leiter der gesamten Einrichtungen in Horhausen (und Altenkirchen) begrüßte die Runde und informierte über die Gesamtkonzeption und die Intentionen. Die Einrichtung in Horhausen besteht aus zwei Teilen – einerseits 23 dauerhafte Wohneinheiten und andererseits eine Tagespflege für Senior*innen, die Mo-Fr von 8-16 Uhr geöffnet ist.
Die Pflegedienstleiterin der Tagespflege Marion Netzer stellte die niveauvoll und modern eingerichtete Tagespflegeeinrichtung, den Arbeitsalltag und das Konzept vor. Sie berichtete von Ihren alltäglichen Erlebnissen und abwechslungsreichen Aktionen mit den Besuchern. Dabei richtete Sie auch Wünsche an die Ortsgemeinde: „Wann immer es geht unternehmen wir fußläufige Ausflüge mit unseren Besuchern. Viele benötigen aber nach einiger Zeit eine kleine Erholungspause! Mehr gepflegte und nutzbare Sitzmöglichkeiten – sehr gerne mit Ausblick in Natur und Landschaft wären sehr hilfreich! Und natürlich – bessere Bürgersteige und die fußläufige „Barrierefreiheit“ für Menschen mit Gehbehinderungen oder Nutzer von Gehhilfen, Rollatoren und Rollstühlen! Das lässt leider noch zu wünschen übrig...“ – so berichtete Marion Netzer aus Ihren Erfahrungen. „Jede Woche stellen wir in der Tagespflege unter ein neues Motto – in dieser Woche war es das Thema „Reisen“. Es gibt immer ein Programm, dass einerseits die Bewegung und andererseits die kognitiven Fähigkeiten fordert.“
Bis zu max. 18 Besucher*innen können die Tagespflege wochentäglich besuchen. Das Angebot richtet sich an Senioren*innen die zuhause wohnen bleiben möchten, aber tagsüber Betreuung und Unterstützung – und vor allem Sozialkontakte wünschen. Bei Bedarf kann ein Hol-und-Bring-Service (Fahrdienst) bis etwa im Umkreis von 20 km genutzt werden. Die pflegerische Unterstützung reicht von Medikamentengabe über Körperhygieneberatung bis hin zur Betreuung bei demenzieller Veränderung. Das Angebot hilft auch Angehörigen, die Entlastung suchen und/oder aus beruflichen Gründen Pflege oder Betreuung tagsüber nicht durchführen können; manchmal auch nur tage- oder wochenweise. Der Bedarf jedenfalls ist da, die Tagespflege wird sehr gerne angenommen. „Wir schenken den Senioren*innen Abwechslung und Angehörigen eine Pause“ – so das Motto der Einrichtung.
Selbstverständlich informieren und beraten die insgesamt 11 Mitarbeiter*innen der Tagespflege (davon 9 fachlich ausgebildete Pflegekräfte) auch über Hilfs- und Entlastungsangebote, Finanzierungs- und Rechtsfragen und beispielsweise auch über den Umgang mit Ängsten oder mit verwirrten oder psychisch veränderten älteren Menschen. Die Besucher*innen der Tagespflege sind Selbstzahler oder erhalten einen Zuschuss der Pflegekasse für die Tageskosten inkl. 3 Mahlzeiten.
Erschreckend findet Marion Netzer immer wieder, wie hoch die Unwissenheit über unser Besuchs-, Beratungs- und Informationsangebot ist. Viele trauen sich auch nicht, einfach mal anzufragen oder die Einrichtung auch mal probeweise und unverbindlich zu besuchen. „Dafür - sind wir immer offen!“. Wünschen würde man sich eine noch bessere Vernetzung z.B. mit BeKo-Stellen, der Gemeindeschwester Plus oder auch den Ortsbürgermeister*innen der Region. Umfassender Informationsaustausch sei in der Sache einfach wichtig und hilfreich.
Natürlich kämpfen auch wir mit Personalnöten, so Marc André Eck. Der Vorteil bei unseren Arbeitsplatzangeboten liegt aber nicht nur in unserer neuen, modern und ansprechend ausgestatteten Einrichtung, sondern auch in geregelten Arbeitszeiten von 7.30 – 16.30 Uhr ohne Schicht- und Wochenenddienste.
Das Objekt wurde neu in Horhausen gebaut und 2021 in Betrieb genommen. Der Tagespflege angeschlossen sind 23 barrierefreie (Miet-)Wohneinheiten für sog. „Service-Wohnen“. Die Wohnungsgrößen liegen zw. 50 und 70 m² und sind für 1-2 Senior*innen ausgelegt; alle Wohnungen sind belegt. Die Mietpreise entsprechen den ortsüblichen Höhen zzgl. einer Service-Pauschale. Eingeschlossen sind darin u. A. ein Hausnotruf, ein Hausmeister und eine Servicekraft vor Ort. Je nach Bedarf können die Bewohner*innen zusätzliche Leistungen in Anspruch nehmen – bis hin zu externen Pflegediensten, die die Einrichtung regelmäßig aufsuchen. Eine Konkurrenz zu Pflegediensten – besteht hier nicht; beide Angebote ergänzen sich vielmehr ideal. Neben einem Aufzug gibt es verschiedene Gemeinschaftsräume. Die Mahlzeiten können entweder selbst zubereitet werden oder es kann ein privater Lieferservice aus Horhausen gebucht werden.
Die „Service-Wohneinheiten“ sind eine ideale Möglichkeit im Alter der Heimatgemeinde treu zu bleiben und die gewohnte und vertraute Umgebung nicht zu verlassen – und trotzdem weitgehend selbstständig zu bleiben und bei Bedarf Hilfsangebote annehmen zu können. Eine der Wohnungen konnte denn auch inspiziert werden. Auch mit Bewohner*innen kam die Besuchergruppe ins Gespräch – die gute Stimmung und das positive Lebensgefühl untereinander waren unverkennbar zu spüren und wurde auch so bestätigt! Ein insgesamt „illustre Runde“ – so war unmissverständlich zu hören.
Demgemäß – ist auch die Warteliste der Interessenten lang! Das DRK verfügt in Altenkirchen über eine zweite ähnliche Einrichtung; für beide Objekte in Horhausen und Altenkirchen liegt eine Warteliste für die Service-Wohnungen von etwa 60-70 Personen vor. Die Warteliste für Alten- und Pflegeheimplätze des DRK für unseren Bereich ist noch höher – und liegt bei etwa 200 Personen.
Das gelungene Kombinationsmodell von Service-Wohnen und Tagespflege zeigt einmal mehr, wie sich unsere Gesellschaft trotz Wandel im ländlichen Raum gut auf die neuen Situationen einstellen kann und welche Wohnqualität Horhausen u. A. damit zu bieten hat. Ein wichtiger Baustein in unserer Gesellschaft und ein sehr gutes Angebot für unsere Gemeinde – so das Fazit der SPD Fraktionsmitglieder. Und letztlich – regte der Besuch auch zum Nachdenken und zu spontanen Gesprächen über die eigene Zukunft an. Die Beibehaltung der Heimatbindung im Alter, Mobilität, soziale Kontakte und Hilfsangebote sind hochaktuelle individuelle Themen.
Der ausdrückliche Dank der beiden Fraktionsvorsitzenden Frank Bettgenhäuser und Christoph Orthen galt den Verantwortlichen Marc André Eck und Marion Netzer! Interessante Einblicke, viele gute Informationen und ein rundum sehr herzlicher Empfang! Unser Foto zeigt die Gruppe vorm Eingang der Tagesklinik.
Informationen über das Angebot in Horhausen und Altenkirchen gibt es unter www.tagespflege-szak.drk-rlp.de.
25.05.2025 in Aktuell
Blumenmarkthelfer*innen in Horhausen belohnt!

Eine ordentliche Belohnung in Form von Eis aus der Eisdiele in Horhausen gab es nun für die vielen zumeist jugendlichen Helfer*innen von der Ortsgemeinde Horhausen: die Kinder und Jugendlichen hatten beim 43. Blumenmarkt am 10. Mai den Markbesuchern geholfen Ihre erworbenen Blumen und Pflanzen zum geparkten Auto zu transportieren – selbstverständlich freiwillig und ehrenamtlich! Gekennzeichnet waren die Helfer*innen mit eigens dafür beschafften auffälligen gelben Warnwesten mit dem Aufdruck „Pflanzen Transportservice“.
„Den Kindern hat es einen riesigen Spaß gemacht und die Marktbesucher sowie auch die Marktbeschicker waren sehr erfreut über die angebotenen Hilfe! Wollen wir auf jeden Fall im nächsten Jahr wiederholen!“ – so Lars Lettau, Marktmeister des Blumenmarktes. Organisiert wurde der Service von Ratsmitglied Martina Bresgen, Idee und Warnwesten stammten vom Beigeordneten Christoph Orthen. Ortsbürgermeister Thomas Schmidt stiftete aus Mitteln der Ortsgemeinde die kleine Belohnung für die fleißigen Helfer*innen.
12.05.2025 in Aktuell
Einblicke in die technische Wunderwelt der heimischen Stromversorgung

Die EAM Netz GmbH informierte über Stand und Ausblick der Energiewende im Landkreis Altenkirchen
Im Wissener Kulturwerk waren jüngst die kommunalpolitischen Vertreter*innen aller Kommunen im Landkreis Altenkirchen von der Kreisgruppe Altenkirchen des Gemeinde- und Städtebundes geladen: die EAM = ein rein kommunales Unternehmen und zuständiger Netzbetreiber im Landkreis informierte vor etwa 150 Teilnehmer*innen umfassend über den aktuellen Sachstand des Netzausbaus und gab einen Ausblick in die Zukunft der Stromversorgung. Die drei Führungsverantwortlichen der EAM Netz GmbH referierten jeweils sehr fachversiert unter der Moderation von Berno Neuhoff (Verbandsbürgermeister Wissen/Sieg) zu Ihren jeweiligen Themen und beantworteten Fragen der Kommunalpolitiker.
Dr. Sebastian Breker, Geschäftsführer der EAM Netz referierte zunächst zur Organisation der Stromnetze in Deutschland und zur EAM Netz GmbH als Akteur und Netzbetreiber im Mittelspannungsnetz. Es folgten Johannes Rudolph – zuständig für den Netzbetrieb und Leiter der Niederlassung der EAM in Wissen/Sieg und sein gleichnamiger Kollege Johannes Rudolph – zuständig für den Ausbau der Erneuerbaren Energien (Wind und PV); sie berichteten aus Ihren jeweiligen Verantwortungsbereichen.
Die EAM mit Hauptsitz in Kassel ist Netzbetreiber sowie Strom- und Gasversorger. Das erklärte bundespolitische Ziel ist bekanntlich die vollständige Dekarbonisierung bis 2045, also die Substituierung von Erdöl und Erdgas in jeglichen Bereichen. Der Fokus zur Zielerreichung liegt bekanntlich auf Windkraft und Photovoltaik. Bereits heute existieren rd. 100.000 EEG-Anlagen; etwa 51 % des Strombedarfs werden derzeit aus Erneuerbaren Energien erzeugt. Der Ausblick in die Zukunft prognostiziert allerdings eine erhebliche Steigerung des Strombedarfs durch die anvisierte Wärmewende und den Umstieg auf die eMobilität. Bis zum Jahre 2030 – also in „nur“ 5 Jahren - ist aus heutiger Sicht etwa alleine die 3,3fache Photovoltaik-Leistung des heutigen Standes erforderlich, um die politischen und auch wirtschaftlichen Ziele zu erreichen. „Eine enorme Anstrengung, die nur durch Solidarität aller Akteure sowie klare Information und Mut zur Handlung zu stemmen ist!“ – so Dr. Breker.
Die Windkraft spielt im Kreis Altenkirchen aus verschiedenen Gründen eher eine zurückhaltende Rolle, der Fokus liegt daher zwangsläufig auf der Photovoltaik. Die Ziele können jedoch definitiv nicht durch Dachanlagen auch nur annähernd erreicht werden; der Bau von größeren PV-Freiflächenanlagen ist unumgänglich. Selbstverständlich nur dort, wo es nicht mit den Interessen der Landwirtschaft kollidiert – also auf ertragsschwachen Flächen. Die Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld hat hierzu bereits vor gut 2 Jahren ein politisch klug durchdachtes Konstrukt auf den Weg gebracht und eine Potentialanalyse der Flächen erstellt. Die „Westerwald-Sieg-Energie GmbH & Co.KG“ ist das bereits gegründete Gesellschafts-Modell mit einer 30/60/10-Beteiligung: 30 % EAM, 60 % Kommunen und 10 % Bürgerbeteiligung. Die PV-Flächenkulisse ist insgesamt recht gering: kleine Parzellen, viele verschiedene Eigentümer und vor allem die Nähe zu einem möglichen Netzanschlusspunkt zum Mittelspannungsnetz verkomplizieren die Situation und entscheiden letztlich über die Wirtschaftlichkeit. „Es braucht letztlich die Bereitschaft an der gemeinsamen Aufgabe mitzuwirken – am Ende ist auch gesellschaftlich unser sozialer Friede gefährdet, wenn die Strompreise immer weiter steigen! Ohne Solidarität – geht es nicht!“ – so der Appell der EAM-Führungsköpfe an die kommunalpolitisch Verantwortlichen zur dringenden aktiven Mitwirkung an der Energiewende. Eine Erzeugungsanlage vor Ort hat auch für die jeweilige Kommune viele Vorteile: neben zusätzlichen Einnahmen kann beispielsweise auch die Energieautarkie der Gemeinde sowie der am Standort ansässigen Gewerbe- und Industriebetriebe gesichert werden. Das steigert Akzeptanz, schafft Arbeitsplätze und generiert auch zusätzliche Einnahmen in Form von Gewerbe- und Grundsteuern durch den ortsansässigen Anlagenbetreiber.
Der Netzausbau im Landkreis ist derweil in vollem Gange. Etwa 40 Mio € hat die EAM Netz GmbH bereits in den letzten 5 Jahren investiert, etwa 86 Mio € seit Gründung in 2014. Ziele sind weitgehende Erd-Verkabelungen anstatt Dachleitungen, Erneuerung der Trafos, Ausbau der Netze insgesamt sowie modernste Komponenten. Dazu gehören neueste Netzkonzepte und die Anwendung klimafreundlicher Technologien. Anhand verschiedener aktueller Beispiele wurden die Maßnahmen im Landkreis verdeutlicht. Die vollständige Netzoptimierung wird nach Ansicht aller Fachleute noch Jahrzehnte in Anspruch nehmen.
Es wird deutlich: der „green Deal“ - also die politischen Ziele Deutschlands und der EU - sind sehr große und ambitionierte Herausforderungen. Die Leistungsfähigkeit des Stromnetzes und der lieferbaren Stromleistung muss im Landkreis Altenkirchen in den nächsten 20 Jahren verfünffacht werden! Eine „muntere“ Gesetzeslage und die Komplexität der Aufgabe erschweren die Thematik und die notwendigen Entscheidungen. Dazu kommen Randbedingungen wie Materialengpässe, Kostendruck und Facharbeitermangel. Die Zahlen für den Landkreis: 145 km Mittelspannungsnetz sollen neu gebaut werden, 62 km müssen im Bestand verstärkt werden, 279 Trafos sollen getauscht und 10 neue Schaltstationen errichtet werden.
Die tiefen Einblicke – waren höchstinteressant. Die Herausforderung Energiewende – also die Mobilitäts- und Wärmewende – ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Unmissverständlich deutlich wurde das Ziel der Informationsveranstaltung: die Erneuerbaren Energien stehen im Fokus, die Kommunen sind hier in besonderem Maße zur Mitwirkung gefragt. Fred Jüngerich, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld und Vorsitzender der Kreisgruppe Altenkirchen im Gemeinde- und Städtbund zum Ende der Veranstaltung: „Energiewende und Netzausbau sind unsere unverrückbaren Ziele – und eine komplexe riesige Herausforderung. Kommunen und Energieversorger wie die EAM müssen Hand in Hand arbeiten.“
Informationen zur EAM Netz GmbH finden Sie auf www.eam-netz.de.
- [11.05.2025]
- SPD-Fraktionsmitglieder aktiv auf dem 43. Horhauser Blumenmarkt.
- [04.05.2025]
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