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SPD Horhausen

28.05.2024 in Aktuell

Einwohnerversammlung zur Sanierung der B 256

 
Foto: LBM Diez

Einwohnerversammlung zur Sanierung B 256: Volles Haus und viele Fragen

Am Montagabend, 27.05.24 fand im KDH Horhausen die vorgesehene Einwohnerversammlung zur anstehenden Sanierung der B 256 zwischen Horhausen und Willroth statt. Das KDH war sehr gut gefüllt und die Besucher hatten viele Fragen. Vom Landesbetrieb Mobilität LBM Diez standen die Projektverantwortlichen H. Manderbach und H. Willwacher Rede und Antwort; sie wurden unterstützt von H. Fries, H. Lange und H. Fischer von der Verbandsgemeindeverwaltung Altenkirchen-Flammersfeld sowie von H. Telke von der Kreisverwaltung Altenkirchen (ÖPNV).

Gleich zu Beginn stellte H. Manderbach klar, dass die Sanierungsmaßnahme keinen Einfluss und keinen Zusammenhang mit der parallel geplanten Ortsumgehung Willroth habe. Es handele sich um zwei völlig voneinander getrennte Maßnahmen.

Die etwa 2,5 km Bundesstraße im betroffenen Bereich Meisenweg Horhausen bis Höhenstraße Willroth sei nach einer eingehenden Straßenzustandsbewertung durchgehend schlecht und damit sanierungsbedürftig. Erfolge die Sanierung nun nicht, wären zukünftig noch aufwendigere, teurere und noch länger andauernde Baumaßnahmen nötig. Die Straße sei dem heutigen und dem zukünftigen Verkehr nicht mehr gerecht. Im Wesentlichen ist eine Asphalterneuerung der oberen ca. 5-15 cm vorgesehen, gleichzeitig fänden aber auch Querungsarbeiten für Wasserleitungen der Verbandsgemeindewerke sowie Verbesserungen der Barrierefreiheit an Bushaltestellen in diesem Zuge statt. Auf eine eigentlich vorgesehene Verbreitung der Straße verzichte man zwischenzeitlich, weil diese Arbeiten die Bauzeit erheblich verlängert hätten.

Die Sanierung ist in 4 Abschnitte unterteilt. Drei Abschnitte in den Ortslagen Horhausen und Willroth erfolgen parallel während der Sommerferien vom 15.07. bis zum 23.08. und werden in dieser Zeit auch abgeschlossen. Dies zwingend unter Vollsperrung, da die vorhandene Fahrbahnbreite einen Ampelverkehr während laufender Bauarbeiten aus Sicherheitsgründen nicht zulasse. Die längste Strecke zwischen Ortsausgang Horhausen und der Kreuzung L 270 (Neustädter Stock) wird als 4. Bauabschnitt unmittelbar nach den Sommerferien für etwa 2-3 Wochen saniert – auch unter Vollsperrung; allerdings soll in dieser Zeit eine Umleitung des Verkehrs durch das Industriegebiet Horhausen eingerichtet werden (zulässig bis max. 7,5 to GG und frei für Anliegerverkehr). Während der gesamten Bauzeit von 8-9 Wochen erfolgt eine großräumige Umleitung für den Fern- und Durchgangsverkehr über den Raum Puderbach.

Ein Engpass für das Kirchspiel Horhausen ergibt sich also im Wesentlichen in den Sommerferien. Betroffen sind vor allem Berufspendler, aber natürlich auch der gesamte sonstige Verkehr. An- und umliegende Gewerbetreibende befürchten Beeinträchtigungen für Ihre Kunden sowie Umsatzeinbußen.

Für Rettungs- und Einsatzfahrzeuge und auch für den KITA-Verkehr (Busse und Eltern) soll ein Passieren der Baustelle ermöglicht werden. Der Schülerverkehr entfällt ohnehin in der Ferienzeit. Für den ÖPNV wird es Sonderfahrpläne und Zubringerverkehre geben; allerdings wird die Frequenz der Taktung der Verbindungen verringert werden und die Fahrzeiten verlängern sich durch die nötige Umfahrung. Die genauen Fahrpläne des ÖPNV für die Bauphase sollen am 30.06. vorliegen und veröffentlicht werden.

Die temporäre Umleitungsstrecke durch das Industriegebiet Horhausen wird zuvor baulich begutachtet. Sofern sich nachweislich durch den Umleitungsverkehr Schäden ergeben, werde man sich darum kümmern. Wie hoch die Zusatzbelastung durch den Umleitungsverkehr hier tatsächlich werde, könne man nicht abschätzen.

Für eine sachgerechte Umleitung und Beschilderung - großräumig und im Nahbereich - werde gesorgt. Gleichzeitig erfolgten verstärkte Polizeikontrollen, damit unlautere Ausweichmanöver über Feld- und Promillewege unterblieben; notfalls könne man kurzfristig mit weiteren Sperrungen nachsteuern.

Die Verantwortlichen sicherten zu, den jeweils aktuellen Stand der Dinge stets an geeigneter Stelle zu kommunizieren. Mehrfach wurde auch in Aussicht gestellt, dass die Baustelle für die umliegenden Bewohner trotz offizieller Dauer-Vollsperrung zeitweise durchfahren werden kann, da nicht ständig gearbeitet werde. Man überlege sich noch, wie dies erkennbar signalisiert werden könne – beispielsweise durch eine blinkende gelbe Ampel.

Einige Kritik wurde von den Besuchern geäußert. Eine frühzeitigere, im Detail auch transparentere Öffentlichkeitsarbeit hätte möglicherweise die Akzeptanz im Vorfeld der notwendigen Einschränkungen verbessert.

Deutlich wurde insgesamt aber auch, dass die B 256 in diesem Bereich ein Nadelöhr ist! Sie ist eine der ganz bedeutsamen Hauptverkehrsadern in und aus unserer Verbandsgemeinde und unserem Landkreis heraus - nach Nord und Süd weiter über die A 3 - sowie nach Südwest in die Rheinschiene (Neuwied, Koblenz usw.). Dies unterstreicht umso mehr, dass die zweite Maßnahme „Ortsumgehung Willroth“ zur Entlastung forciert und möglichst zeitnah umgesetzt werden sollte.

(Foto: LBM Diez)   

 

19.05.2024 in Aktuell

SPD weiter dran an Ortsumgehung Willroth

 
SPD: weiter dran an der Ortsumgehung Willroth! Foto: Rainer Düngen

SPD pocht weiter auf zeitnahen Fortgang der Ortsumgehung B 256 in Willroth

Verschiedene Kommunalpolitiker der SPD aus Kreis, Verbandsgemeinde und der (Nachbar-) Gemeinden trafen sich erneut vor Ort um zur Situation der Umgehung B 256 in Willroth zu beraten. Unter Moderation des Ortsbürgermeisters Wilfried Schiefer wurde die Gesamtsituation nochmals erörtert und intensiv diskutiert. Bereits vor über 20 Jahren hatte die Ortsgemeinde Willroth selbst Untersuchungen beauftragt und das Vorhaben dem Grunde nach in Gang gesetzt. 2016 wurde die Ortsumgehung in den Bundes-Verkehrswegeplan als vordringliches Vorhaben aufgenommen. Pläne – liegen seit dieser Zeit vor, allerdings ist seitdem leider nicht viel geschehen. Aktuell prüft nun der für den Bau zuständige LBM Diez die Vornahme von Bohrungen und Schürfproben, da sich die Trassenführung in unmittelbarer Nähe der Grube Georg befindet. Es gibt aber nach wie vor keinen Zeitplan. Bei Betrachtung der Entwicklung der Maßnahme fällt ein schleppender Fortgang auf, obwohl sich kein Widerstand regt – im Gegenteil, eine Entlastung der Gemeinde Willroth durch die stark befahrene Bundesstraße wäre eher heute als morgen wünschenswert.
In der Diskussion wurden immer auch wieder Parallelen gezogen zum Umgehungsvorhaben in Weyerbusch, wo sich hingegen heftiger Widerstand regt. Hier – ist der LBM Diez allerdings beherzigt weiterhin intensiv tätig; das unterschiedliche Vorgehen ist vor dem Hintergrund der notwendigen Eingriffe in die Natur und der Akzeptanzunterschiede in der Öffentlichkeit kaum erklärbar. Ebenso beißt die Gemeinde Willroth bei Ihrem Verlangen nach einer sicheren Überquerungsmöglichkeit über die Bundesstraße innerhalb der Ortslage weiterhin auf Granit. Auch hier ist unverständlich, dass nur 500m weiter in der Nachbargemeinde Oberhonnefeld/Kreis Neuwied die dort zuständige Schwesterniederlassung LBM Cochem eine Ampelquerung eingerichtet hat.
Die Gemeinde Willroth hat den einzigen direkten Autobahnanschluss im Landkreis Altenkirchen. Der Verkehr auf der B 256 ist sehr intensiv und weiterhin stark zunehmend. Dazu hat auch die Öffnung für den Schwerlastverkehrs im weiteren Verlauf in den Bereichen Straßenhaus und Rengsdorf beigetragen. Die B 256 ist eine der wesentlichen Durchgangs- und Außenverbindungen des Kreises Altenkirchen, hier insbesondere als Nahstelle zur Verkehrsader A 3 sowie als Verbindung zu den größeren Industrie- und Gewerbestandorten Koblenz und Neuwieder Becken (Rheinschiene). Es ist auch zunehmend von weiterem Wirtschaftsverkehr auf den Straßen auszugehen.
In einem Ortstermin vom 02. Mai (wir berichteten) hatte sich bereits MdL Sabine Bätzing-Lichtenthäler SPD informiert und ist in einen vermittelnden Dialog mit dem LBM Diez eingetreten, der auch weiter vorangetrieben wird.
Für die SPD-Politiker steht fest, dass die im Verhältnis recht kurze und eher weniger aufwendige Ortsumgehung Willroth jetzt weiter forciert werden muss. Für die Gemeinde Willroth und die angrenzende Region sollen gemeinsam mit den SPD-Fraktionsvorsitzenden Bernd Becker (Kreis AK) und Frank Bettgenhäuser (VG AK-FF) nochmals verschiedene Hebel in Bewegung gesetzt werden, um das Projekt voranzutreiben.

(Foto: Rainer Düngen)

 

17.05.2024 in Aktuell

Update: Sanierung der B 256 im Sommer 2024

 
B 256 zwischen Horhausen und Willroth: Foto: Christoph Orthen

Update: Sanierung der B 256 Sommer 2024 – Informationsveranstaltung in Horhausen!

Der Region rund um die Gemeinden Horhausen und Willroth steht bekanntlich ab 15.07.2024 mit dem Beginn der Sommerferien eine größere Baumaßnahme bevor. Unter teilweiser Vollsperrung soll die B 256 zwischen den Ortslagen Willroth und Horhausen in vier geplanten Bauabschnitten saniert werden.

Zur Darstellung des Vorhabens wird es nun am Montag, den 27. Mai 2024 im Kaplan-Dasbach-Haus in Horhausen eine Einwohnerversammlung bzw. Informationsveranstaltung unter Beteiligung des LBM (Landesbetrieb Mobilität) geben. Nach aktuellem Stand ist nun doch keine Verbreiterung der Bundesstraße zwischen den Ortslagen vorgesehen, sodass sich dieser Bauabschnitt zeitlich deutlich verkürzen wird. Eine Ampelverkehrsregelung während der Bauphase ist aus verschiedenen Gründen nicht möglich; eine temporäre Umleitung durch das Industriegebiet Horhausen/Krunkel/Willroth wird weiterhin ins Auge gefasst. Generell ist geplant einen Großteil des Verkehrs – insbesondere den Schwerlastverkehr – großräumig frühzeitig durch entsprechende Beschilderung um die gesamte Region umzuleiten. Überlegungen zum parallelen Bau eines Radweges bestehen nicht.
Der aktuelle genaue Stand zur Sanierungsphase und den Bauabschnitten wird am 27. Mai im  KDH Horhausen vorgestellt.

 

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