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SPD Horhausen

Einwohnerversammlung zur Sanierung der B 256

Aktuell


Foto: LBM Diez

Einwohnerversammlung zur Sanierung B 256: Volles Haus und viele Fragen

Am Montagabend, 27.05.24 fand im KDH Horhausen die vorgesehene Einwohnerversammlung zur anstehenden Sanierung der B 256 zwischen Horhausen und Willroth statt. Das KDH war sehr gut gefüllt und die Besucher hatten viele Fragen. Vom Landesbetrieb Mobilität LBM Diez standen die Projektverantwortlichen H. Manderbach und H. Willwacher Rede und Antwort; sie wurden unterstützt von H. Fries, H. Lange und H. Fischer von der Verbandsgemeindeverwaltung Altenkirchen-Flammersfeld sowie von H. Telke von der Kreisverwaltung Altenkirchen (ÖPNV).

Gleich zu Beginn stellte H. Manderbach klar, dass die Sanierungsmaßnahme keinen Einfluss und keinen Zusammenhang mit der parallel geplanten Ortsumgehung Willroth habe. Es handele sich um zwei völlig voneinander getrennte Maßnahmen.

Die etwa 2,5 km Bundesstraße im betroffenen Bereich Meisenweg Horhausen bis Höhenstraße Willroth sei nach einer eingehenden Straßenzustandsbewertung durchgehend schlecht und damit sanierungsbedürftig. Erfolge die Sanierung nun nicht, wären zukünftig noch aufwendigere, teurere und noch länger andauernde Baumaßnahmen nötig. Die Straße sei dem heutigen und dem zukünftigen Verkehr nicht mehr gerecht. Im Wesentlichen ist eine Asphalterneuerung der oberen ca. 5-15 cm vorgesehen, gleichzeitig fänden aber auch Querungsarbeiten für Wasserleitungen der Verbandsgemeindewerke sowie Verbesserungen der Barrierefreiheit an Bushaltestellen in diesem Zuge statt. Auf eine eigentlich vorgesehene Verbreitung der Straße verzichte man zwischenzeitlich, weil diese Arbeiten die Bauzeit erheblich verlängert hätten.

Die Sanierung ist in 4 Abschnitte unterteilt. Drei Abschnitte in den Ortslagen Horhausen und Willroth erfolgen parallel während der Sommerferien vom 15.07. bis zum 23.08. und werden in dieser Zeit auch abgeschlossen. Dies zwingend unter Vollsperrung, da die vorhandene Fahrbahnbreite einen Ampelverkehr während laufender Bauarbeiten aus Sicherheitsgründen nicht zulasse. Die längste Strecke zwischen Ortsausgang Horhausen und der Kreuzung L 270 (Neustädter Stock) wird als 4. Bauabschnitt unmittelbar nach den Sommerferien für etwa 2-3 Wochen saniert – auch unter Vollsperrung; allerdings soll in dieser Zeit eine Umleitung des Verkehrs durch das Industriegebiet Horhausen eingerichtet werden (zulässig bis max. 7,5 to GG und frei für Anliegerverkehr). Während der gesamten Bauzeit von 8-9 Wochen erfolgt eine großräumige Umleitung für den Fern- und Durchgangsverkehr über den Raum Puderbach.

Ein Engpass für das Kirchspiel Horhausen ergibt sich also im Wesentlichen in den Sommerferien. Betroffen sind vor allem Berufspendler, aber natürlich auch der gesamte sonstige Verkehr. An- und umliegende Gewerbetreibende befürchten Beeinträchtigungen für Ihre Kunden sowie Umsatzeinbußen.

Für Rettungs- und Einsatzfahrzeuge und auch für den KITA-Verkehr (Busse und Eltern) soll ein Passieren der Baustelle ermöglicht werden. Der Schülerverkehr entfällt ohnehin in der Ferienzeit. Für den ÖPNV wird es Sonderfahrpläne und Zubringerverkehre geben; allerdings wird die Frequenz der Taktung der Verbindungen verringert werden und die Fahrzeiten verlängern sich durch die nötige Umfahrung. Die genauen Fahrpläne des ÖPNV für die Bauphase sollen am 30.06. vorliegen und veröffentlicht werden.

Die temporäre Umleitungsstrecke durch das Industriegebiet Horhausen wird zuvor baulich begutachtet. Sofern sich nachweislich durch den Umleitungsverkehr Schäden ergeben, werde man sich darum kümmern. Wie hoch die Zusatzbelastung durch den Umleitungsverkehr hier tatsächlich werde, könne man nicht abschätzen.

Für eine sachgerechte Umleitung und Beschilderung - großräumig und im Nahbereich - werde gesorgt. Gleichzeitig erfolgten verstärkte Polizeikontrollen, damit unlautere Ausweichmanöver über Feld- und Promillewege unterblieben; notfalls könne man kurzfristig mit weiteren Sperrungen nachsteuern.

Die Verantwortlichen sicherten zu, den jeweils aktuellen Stand der Dinge stets an geeigneter Stelle zu kommunizieren. Mehrfach wurde auch in Aussicht gestellt, dass die Baustelle für die umliegenden Bewohner trotz offizieller Dauer-Vollsperrung zeitweise durchfahren werden kann, da nicht ständig gearbeitet werde. Man überlege sich noch, wie dies erkennbar signalisiert werden könne – beispielsweise durch eine blinkende gelbe Ampel.

Einige Kritik wurde von den Besuchern geäußert. Eine frühzeitigere, im Detail auch transparentere Öffentlichkeitsarbeit hätte möglicherweise die Akzeptanz im Vorfeld der notwendigen Einschränkungen verbessert.

Deutlich wurde insgesamt aber auch, dass die B 256 in diesem Bereich ein Nadelöhr ist! Sie ist eine der ganz bedeutsamen Hauptverkehrsadern in und aus unserer Verbandsgemeinde und unserem Landkreis heraus - nach Nord und Süd weiter über die A 3 - sowie nach Südwest in die Rheinschiene (Neuwied, Koblenz usw.). Dies unterstreicht umso mehr, dass die zweite Maßnahme „Ortsumgehung Willroth“ zur Entlastung forciert und möglichst zeitnah umgesetzt werden sollte.

(Foto: LBM Diez)   

 
 

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