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SPD Horhausen

Ewald Eul aus Horhausen-Huf im Alter von 88 Jahren verstorben

Allgemein

Nachruf!

Am 29. Oktober 2016 verstarb das langjährige SPD-Ehrenmitglied, Ehrenbürger von Horhausen, unser „alter Fahrensmann“ der SPD Horhausen und Mitbegründer des Ortsvereins

 

EWALD EUL

 

aus Horhausen-Huf im Alter von 88 Jahren.

Ewald Eul war seit dem 01.01.1964 – also fast 53 Jahre Mitglied in der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands SPD. In seinem Eintrittsjahr 1964 gründete er zusammen mit Weggefährten den SPD Ortsverein Horhausen. Von 1964 bis 1999 war er 35 Jahre lang Mitglied im Ortsgemeinderat von Horhausen; 24 Jahre dieser Zeit war er Beigeordneter, Vertreter des Ortsbürgermeisters. 1999 wurde er für 35jährige Parteizugehörigkeit mit der Willy Brandt Erinnerungsmedaille ausgezeichnet und zum Ehrenmitglied der SPD ernannt. 2009 wurde er zum Ehrenbürger den Gemeinde Horhausen ernannt.

Von 1964 bis 1999 - also ebenfalls 35 Jahre - war Ewald Mitglied im Verbandsgemeinderat Flammersfeld und auch dort einige Jahre Beigeordneter. Von 1979 bis 1994 war er 15 Jahre Mitglied im Kreistag in Altenkirchen. Fünf Jahre lang war er ehrenamtlicher Richter am OVG Koblenz.

Neben der Kommunalpolitik war Ewald lange Jahre in der Gewerkschaft der Eisenbahner tätig und hat sich auch im Vereinsleben in seiner Heimat sehr stark und erfolgreich engagiert.

Als Gewerkschaftler von 1960 an war er maßgeblich am Auf- und Ausbau der Ortsverwaltung Altenkirchen der Gewerkschaft beteiligt. Von 1966 bis 1978 war er Zweiter Bevollmächtigter der Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands.

In seiner Heimatgemeinde Horhausen erwarb er sich hohe Verdienste beim 1971 gegründeten MGV Horhausen. Er zählte zu den Mitbegründern des bis heute weit über die Grenzen des Landkreises hinaus bekannten und sehr erfolgreichen MGV mit seinen vier Chören (Männerchor, Frauenchor, United Vocals und Chörchen). Von der Gründung bis 1996 stand er 25 Jahre lang dem MGV als Vorsitzender an der Spitze des Vereins vor und wurde schließlich zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Er schrieb sogar den Text zu einem Lied über den Förderturm der Grube Georg in Willroth, für deren Erhalt und Sanierung er sich in einer beispiellosen Rede im Kreistag in Altenkirchen energisch und erfolgreich einsetzte. In der Seniorenakademie engagierte er sich über Jahre in der Vorbereitungsgruppe.

Aufgrund seiner herausragenden Verdienste um das Allgemeinwohl erhielt Ewald Eul 1991 die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. 1986 wurde er bereits mit der Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet.

„Ein Mann der Tat und zum fairen Ausgleich bereit“ – so titelten und ehrten seine politischen Gegner Ewald anlässlich seines 80. Geburtstags vor einigen Jahren. „Als Politiker hat er über Parteigrenzen hinweg Einsatz für seine Heimatgemeinde gezeigt und auch schwierige Dinge gemeistert“.

Ewald war für uns immer ein Vorbild streitbarer, aber fairer sozialdemokratischer Demokratie und hat in unserer Region und in unseren Köpfen für immer Spuren hinterlassen – wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. Wir trauern mit seiner Ehefrau Marlene und seiner Familie.

 
 

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