Header-Bild

SPD Horhausen

16.04.2024 in Aktuell

SPD Fraktion der VG AK-FF zieht Fazit der letzten 5 Jahre und lernt Brexbachtalbahn kennen

 
Mitglieder der SPD-Fraktion im VG-Rat AK-FF; Foto: Christoph Orthen

Einige Mitglieder der SPD Fraktion der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld haben sich am letzten Wochenende viel Zeit genommen, um die Erfolge und auch Misserfolge der jetzt auslaufenden Wahlperiode im Verbandsgemeinderat zu bewerten. Um gleichzeitig auch das Thema Güterverkehr auf der Schien mit einzubinden, hatte man sich den Tagungsort Höhr-Grenzhausen ausgesucht und auch Vertreter der Brexbachtalbahn eingeladen.

„Es ist ein langer steiniger Behördenweg, wenn man versucht Güter auf die Schiene zu bekommen. Nur mit Tourismus und auch nur mit Personenverkehr lässt sich eine Schienenverbindung nicht wirtschaftlich betreiben.“ Dieses Ergebnis stand am Ende der Diskussion mit den Brex-Eisenbahnern. Dennoch besteht eine durchgehende und auch technisch funktionierende Eisenbahnverbindung von Altenkirchen entlang der Wied, dem Holzbach und dem Brexbach bis nach Engers an den Rhein. Bis Selters wird diese auch täglich aus Altenkirchen genutzt. An eine öffentliche Nutzung ist jedoch durch Verkaufsmaßnahmen einzelner Streckenteile und Rückbau von Weichen in den letzten Jahren so schnell nicht zu denken. Der einzige Weg führt über den Güterverkehr, und dazu braucht es Kunden. Hierbei könnten der akute LKW-Fahrermangel und die teurer werdende Umweltbelastung der LKW helfen. Die Brexbachtalbahn wäre der Schlüssel für den Güterverkehr bis zur Rheintrasse, eine der Hauptverkehrsadern Europas für den Schienenverkehr.

In der ablaufenden „ersten“ Wahlperiode nach der Fusion haben die Fraktionen im neuen VG Rat AK-FF gut und zielführend zusammengearbeitet. Die Kosten beim neuen Hallenbad sind entgegen anderer Befürchtungen nicht explodiert und die neue KiTa Güllesheim geht in Betrieb. Auch wird die nächste KiTa bereits aufgrund der hohen Nachfrage in Neitersen geplant.

Die Infrastruktur, welche die VG der Bevölkerung zur Verfügung stellt, ist in einem guten Zustand, es gibt keinen Sanierungsstau beim Wasser- und Abwasser und auch im Bereich Katastrophenschutz wurden nicht zuletzt durch das neue "Sturzfluten-Konzept" bereits die Hausaufgaben gemacht. Ein Grund zufrieden auf die bisherige Arbeit zurück zu schauen.

Nicht zufrieden ist die SPD-Fraktion mit dem Thema Radwege. Hier hatte man sich bedeutend mehr vorgenommen. Leider ist die Bereitschaft des zuständigen LBM hier Planungsleistungen zur Verfügung zu stellen nicht erkennbar. Während in den benachbarten VG´s in Puderbach und auch in Asbach zahlreiche neue und auch gute Radwege entstehen, ist im Raum Altenkirchen-Flammersfeld außer Diskussionen um Umgehungsstraßen - welche scheinbar oftmals gegen die Wünsche der Bevölkerung geplant oder auch nicht geplant werden  - nichts Wesentliches vorzuweisen. Hier will man seitens der SPD-Fraktion noch mehr Energie investieren. Stichwort Energie: Ein Thema, welches eine erstaunliche Wendung erfahren hat; während man vor 20 Jahren noch Windkraft möglichst verhindern wollte, ist hier mittlerweile ein Umdenken erfolgt. Auch dieses Thema konnte für den heimischen Raum neu auf die Beine gestellt werden.

Viele verschiedene Themen wurden noch rückblickend und vorausschauend diskutiert. Erfolge ja, aber beispielsweise Radwege und Energie bleiben wichtige Aufgaben für die nächsten fünf Jahre in der VG. Mit diesem Fazit schloss die SPD-Faktion Ihre gelungene Tagung ab.

 

14.04.2024 in Aktuell

Horhausen und Willroth stehen im 2. Halbjahr 2024 vor Geduldsprobe

 
B 256 zwischen Horhausen und Willroth; Foto: Christoph Orthen

Sanierung und Ausbau der B 256 ab Mitte Juli 2024 unter Vollsperrung

Den Gemeinden Horhausen und Willroth – aber auch der gesamten nahen Region – steht bald eine nervige Geduldsprobe bevor! Der für den Bundes- und Landesstraßenverkehr zuständige LBM führt bereits ab 15. Juli 2024 mit Beginn der Sommerferien eine Sanierung und einen Ausbau der B 256 durch. Die Arbeiten sollen Stand heute in 4 Bauabschnitten unter Vollsperrung stattfinden. Sie betreffen die Bundesstraße B 256 ab Einfahrt Meisenweg in Horhausen durchgängig über die Kreuzung Neustädter Stock bis fast durch die ganze Ortslage Willroth bis zur Höhe Einfahrt Grubenstraße.

Die Planungen laufen sicherlich bereits schon länger, informiert wurden die Ortsgemeinden erst vor wenigen Tagen. Eine öffentliche Ankündigung ist noch nicht erfolgt. So ist die Überraschung und Kritik auch entsprechend groß. Die B 256 wird auf der gesamten Strecke einschließlich Kreuzungsbereich Neustädter Stock saniert sowie zwischen den Ortslagen Horhausen und Willroth auch um etwa 1 m verbreitert. Die Bauzeit ist insgesamt auf fast 4 Monate angesetzt. Eine großräumige Umleitung ist über den Raum Puderbach über Linkenbach und Seifen/Döttesfeld bis Oberlahr geplant. Auch auf der A 3 sollen bereits Hinweisschilder installiert werden.

Die vier Bauabschnitte gliedern sich wie folgt:

  1. Abschnitt: Erneuerung Ortslage Willroth ab Einfahrt Grubenstraße bis zum Imbiss in der Kurve am nördlichen Ortsrand unter Vollsperrung; Umleitung lediglich für Anlieger in Willroth über verschiedene Dorfstraßen; kein Durchgangsverkehr möglich; Dauer ca. 2 Wochen (Sommerferien)
  2. Abschnitt: Erneuerung ab Imbiss Willroth bis zum Neustädter Stock L 270 einschließlich halber Kreuzung unter Vollsperrung Willroth; kein Durchgangsverkehr möglich; Dauer ca. 3 Wochen (Sommerferien)
  3. Abschnitt: Erneuerung ab Meisenweg Horhausen bis zur Einfahrt Industriegebiet Horhausen am Ortsausgang Horhausen unter Vollsperrung; keine Umleitung, kein Durchgangsverkehr möglich; Dauer ca. 2 Wochen (zumeist Sommerferien)
  4. Abschnitt: Erneuerung ab Neustädter Stock L 270 einschließlich der zweiten Hälfte der Kreuzung bis zur Einfahrt Industriegebiet Horhausen am Ortsausgang Horhausen unter Vollsperrung; Umleitung durch Industriegebiet Horhausen bis max. 7, to GG; Dauer ca. 8 Wochen (nach Sommerferien)

Die Baumaßnahme wird also die Region ab der zweiten Jahreshälfte 2024 erheblich beeinträchtigen. Es ist davon auszugehen, dass auch zahlreiche Nebenstraßen sowie Feldwege und dergleichen in Anspruch genommen werden; die PI Straßenhaus hat allerdings bereits verstärkte Kontrollen angekündigt. Für KITAbusse und ggf. Schulbusse sind zwar Ersatzwege und –haltestellen vorgesehen, aber auch hier wird es – wie auch beim ÖPNV – deutliche Einschränkungen geben. Für Rettungsdienste und Feuerwehr soll im Zweifelsfall die gesperrte Baustelle passierbar sein.

Ob und inwieweit zeitweise eine Umleitung durch das Industriegebiet Horhausen eingerichtet wird, ist noch offen. Nach jetziger Planung soll dies nur für An- und Ablieferer und für den Durchgangsverkehr bis max. 7,5 to GG ermöglicht werden, Gespräche sollen aber nochmal geführt werden. Erhebliches Verkehrsaufkommen, Unfallgefahr und Schäden an der Straße werden befürchtet.

Die Kritik an der Sanierung des Nadelöhrs an der Nahtstelle zwischen den Kreisen Altenkirchen und Neuwied und am Anschluss zur A 3 ist recht groß. Selbstverständlich müssen unsere Straßen als Verkehrsadern erhalten und dann auch gelegentlich saniert werden. Es ist aber unverständlich, dass der LBM erst vor wenigen Tagen mit den Informationen herausgerückt ist und auch wenig kompromissbereit scheint. Denkbar wäre z.B. eine Ampelregelung, die zwar auch zu Behinderungen führt, aber die Strecke bleibt passierbar und vermeidet großräumige Umleitungen zumindest für die Anlieger und Pendler. 

Nach unserer Vorstellung sollte die Gemeinde Horhausen auch für die Bauzeit über Teilsperrungen von Gemeindestraßen und Freigabe nur für Anlieger nachdenken; damit könnte hier unnötiger ausweichender Verkehr vermieden werden. Das gilt z.B. auch für die Ortsbereiche von Huf und Luchert oder in Richtung Krunkel, denn die bekannten sog. „Promillewege“ werden hochwahrscheinlich besonders belastet werden. Diese sind normalerweise für Durchgangsverkehr gesperrt und für Begegnungsverkehr nicht breit genug – und nicht für eine tägliche Verkehrsbelastung ausgelegt. Wir haben daher in der letzten Gemeinderatssitzung eine Einwohnerversammlung in Horhausen zur Thematik angeregt, die auch einstimmig beschlossen wurde. Zu dieser sollte zeitnah eingeladen werden, idealerweise unter Beteiligung des LBM.

Unverständlich ist in dem Zusammenhang auch, dass man zwar eine Verbreiterung der B 256 durchzieht, aber wenn schon - scheinbar nicht darüber nachgedacht hat im gleichen Zuge parallel einen Radweg zu errichten.

Randerscheinungen: zur gleichen Bauzeit des LBM an der B 256 findet die Wasserleitungsbaumaßnahme der Verbandsgemeindewerke in Horhausen statt – ebenfalls teilweise über die B 256 (siehe unser Bericht). Ebenso läuft derzeit noch der Glasfaserausbau der Dt. Glasfaser in Horhausen. In Willroth soll dieser bald beginnen. Hier haben wir darum gebeten die Bauarbeiten zwischen den Bauausführenden unbedingt so koordinieren zu lassen, dass keine unnötigen Doppelbelastungen entstehen.

Aufgrund des sehr stark frequentierten Verkehrs über die B 256 steht uns wohl eine erhebliche Geduldsprobe bevor, nicht nur für den Straßenverkehr sondern auch für die Anwohner, insbesondere aber auch für die stark betroffenen Geschäftsbetriebe in diesem Bereich. Der LBM hat angekündigt alle betroffenen Betriebe selbst persönlich anzusprechen.

 

01.04.2024 in Aktuell

SPD besichtigt neues Filetstück in Horhausen

 
Mitglieder der SPD-Fraktion im VG-Rat AK-FF; Foto: Christoph Orthen

SPD besichtigt neues Filetstück in Horhausen

IGS Horhausen ist eine schulische Top-Einrichtung im Landkreis Altenkirchen

Die SPD „Im Raiffeisenland“ der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld informierte sich jüngst vor Ort über das neue schulische Filetstück des Landkreises – die Integrierte Gesamtschule IGS in Horhausen. Schulleiter Norbert Schmalen präsentierte die Neubauten und die teil-renovierte Schule mitsamt Schulhof. In gut 2 ½ jähriger Bauzeit mit gut einem Jahr intensiver Vorplanungszeit wurde vor wenigen Wochen die IGS Horhausen erfolgreich erweitert. Rund 9,8 Mio € an Gesamtkosten sind parallel zum laufenden Schulbetrieb in das Projekt des Kreises geflossen. Zurecht sehr stolz auf seine Schule zeigte Schmalen den SPD-Kommunalpolitikern die nahezu fertige gelungene Einrichtung. Es stehen lediglich noch geringe Restarbeiten aus, der Vollbetrieb läuft aber bereits. Die lange Zeit der Übergangslösungen mit Containern ist nun endlich vorbei.

Hochmoderne gut ausgestattete naturwissenschaftliche Fachräume, neue Klassenräume – durchgängig mit digitalen Boards ausgerüstet -, Lehrerzimmer sowie Aufenthaltsräume und Nebenräume. Dazu eine sehr funktionale einfach schöne Sporthalle mit viel Lichteinstrahlung, eine Aufwärmküche für die Ganztagsschule und als Herzstück eine zentrale neue Bibliothek! Ebenso wurde der zentral zwischen den Gebäuden liegende Schulhof vollständig neugestaltet.

Der Baustil der Neubauten ist mit Sichtbeton, Glas- und Holzflächen sehr modern und funktional gehalten, fast schon minimalistisch. Selbstverständlich wurde auch Barrierefreiheit der Räumlichkeiten realisiert.

Schulleiter Schmalen bereut etwas, das er bald seinen Ruhestand antritt. „Wir haben mit dieser tollen Schule einen enormen Zulauf aus der Region, sowohl aus dem Kreis Altenkirchen als auch aus dem benachbarten Kreis Neuwied“. Auch das Lehrerkollegium erfreut sich in Zeiten offener Stellen über einen regen Zulauf. Bemerkenswert sei auch, dass sich durch die neuen Möglichkeiten ein enormer Schub über erweiterte Angebote und Möglichkeiten ergeben habe; die Ideen „sprudeln“ seitdem förmlich. Die Einrichtung sorge rundum für Begeisterung und Innovation – bei Schülern, im Kollegium und auch bei den Eltern und Einwohnern der Nahregion Horhausen. Etwas bedauerlich sei lediglich, dass es für den gesamten Komplex nur eine Hausmeisterstelle gebe.

Beindruckt und begeistert zeigten sich wiederholt die SPD-Kommunalpolitiker in jedem Raum, der besichtigt wurde. Es ist eine Bereicherung für alle. Besonders erfreulich ist auch, dass sowohl die Sporthalle als auch Besprechungsräume nach Absprache mit der Schulleitung am Abend für Vereinssport oder für öffentliche Treffen, Sitzungen und Besprechungen z.B. für die Gemeinden oder für Vereine nutzbar sind.

Am Bau waren ausgesprochen viele heimische Firmen beteiligt. Die Energieversorgung läuft primär über eine Hackschnitzelheizungsanlage, die bei Bedarf von einer Gasheizung unterstützt wird. Auch die gesamten Außenanlagen mit Treppenanlage und gestalterischen Elementen wurde im Zuge der Baumaßnahmen mit erneuert.

Die IGS Horhausen mit Unter-, Mittel- und Oberstufe bis zum Abitur ist damit eine der besten und schönsten Einrichtungen im Landkreis, auf die Horhausen zu recht besonders stolz sein kann. Rund 800 Schülerinnen und Schüler nimmt sie auf. Mit den top-modernen Möglichkeiten ist die Schule eine begehrte und zukunftssichere Einrichtung in der Gemeinde.

 

Suchen

 

Counter

Besucher:352324
Heute:338
Online:1
 

Wetter-Online